Beim Abzugschach stehen zwei eigene Figuren in einer Linie in Richtung des gegnerischen Königs. Durch das Wegziehen der Figur, die näher am gegnerischen König steht wird die Wirkung der hinteren Figur auf den König frei gegeben und der König steht im Schach. Die weggezogene Figur kann nun entweder eine andere gegnerische Figur bedrohen oder ein zusätzliches Schachgebot auf den gegnerischen König auslösen, so dass der König im Doppelschach steht.
Das folgende Diagramm zeigt ein Beispiel für einen Abzugschach.
Der weiße Läufer und der weiße Springer stehen in einer Linie zum schwarzen König. Wenn der Springer nun gezogen wird steht der schwarze König im Schach und entweder muss der König ziehen oder eine schwarze Figur muss vor den weißen Läufer gestellt werden. Dieses wäre durch den schwarzen Springer e7 möglich.
Jetzt könnte der weiße Läufer den schwarzen Springer schlagen und erneut Schach bieten. Der schwarze König könnte nun jedoch auf e7 fliehen.
Anders sieht es aus, wenn der weiße Springer auf d8 zieht:
Jetzt steht der schwarze König im Doppelschach und ist Matt. Das Feld f6 wird durch den weißen Bauern bedroht.
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